Reise nach Hawaii

Die im Pazifischen Ozean liegende Inselkette Hawaii ist hinlänglich bekannt als malerisches Urlaubsparadies. Die frühere Republik, die im Jahr 1898 von den Vereinigten Staaten von Amerika annektiert und 1959 deren 50. Bundesstaat wurde, ist Teil des polynesischen Kulturraums. 137 Inseln, die eine Gesamtfläche von 16.625 Quadratkilometer aufweisen, gehören zu Hawaii, das 3.682 Kilometer von Amerikas Festland entfernt ist.

Reise nach Hawaii

Landschaften, Flora und Fauna der Inselkette

Ein abwechslungsreiches und beeindruckendes landschaftliches Panorama erwartet den Besucher des Inselstaates. Tropische Wälder und Vulkane prägen das Innere Hawaiis, dessen Küsten zu großen Teilen von Stränden mit Palmenbewuchs gesäumt sind. Imposante Wasserfälle wie die Akaka Falls State Park, die Big Island Rainbow Falls und die Hanakapiai Falls auf Island Kauai verleihen den Inseln ein nahezu mystisches Flair. Ihren Ursprung verdankt die Inselkette weitestgehend ihren Vulkanen. Die größten des Planeten, die Schildvulkane, sind hier beheimatet. Der Mauna Kea erreicht eine Gesamthöhe von mehr als 9.000 Metern, von denen jedoch 5.400 Meter unter Wasser liegen. Sein immens hohes Gewicht hat messbare Auswirkungen auf die Pazifische Platte. Mit einer Länge von etwa 53 Kilometern ist der Fluss Kaukonahuha, der auf der Insel O’ahu fließt, der längste von Hawaii. Auf Ni’ihau erstreckt sich über eine Fläche von 3,48 Quadratkilometern der Halulu-See. Hawaii, das in den äußeren Tropen liegt, verfügt über ein relativ mildes und ausgeglichenes Klima, das vorwiegend vom Nordost-Passat beeinflusst wird.
Auf der vom Rest der Welt weitgehend isolierten Insel konnten sich zahlreiche Pflanzen- und Tierarten in vielen ökologischen Nischen nahezu ungestört entwickeln und sich in neue Arten aufspalten. Pflanzen, die auch heute noch auf Hawaii vorkommen sind unter anderem:

  • Der Lichtnussbaum, dessen lateinische Bezeichnung Aleurites moluccana lautet.
  • Das Ölbaumgewächs Nestegis.
  • Das Schieferblattgewächs Hillebrandia sandwicensis.
  • Die zu den Stachelnüssen zählende Acaena exigua.
  • Die Vulkanpalme, die auch Brighamia insignis genannt wird.

Flug- und nichtflugfähige Insekten haben sich auf Hawaii in großer Anzahl etablieren können. Neben Taufliegen – Drosophilidae – leben hier Kerbtiere wie die Hyposmocoma molluscivora, einer Raupenart, die ein spezielles Jagdverhalten an den Tag legt. Des Weiteren können Gäste der Insel auf Glasflügelzikaden, Riesenkrabbenspinnen und Monarchfalter treffen. Über 70 verschiedene Vogelarten sind heute auf den Eilanden heimisch. Dazu gehören neben der Hawaiigans auch:

  • Die Hawaiikrähe, die im Hawaiianischen Alala gerufen wird und in Freiheit nicht mehr vorkommt.
  • Die Laysanente, eine äußerst kleine Entenart.
  • Die Hawaiiente, deren Art vom Aussterben bedroht ist.
  • Die Sumpfohreule, die mit einer Körperlänge von etwa 40 Zentimetern die Größe einer Krähe erreicht.
  • Der Stelzenläufer, dessen unverwechselbares Merkmal die langen und roten Beine sind.
  • Der Hawaiibussard, der von Wissenschaftlern auch als Buteo solitarius bezeichnet wird.

Reichhaltig und vielfältig zeigt sich das Meer rund um die Inseln. Neben Hawaii-Anemonen und Süßwassergarnelen leben mehr als 1.250 Fischarten in diesen Gewässern. Dazu gehören unter anderem der Hawaii-Feuerfisch, der Flammen-Zwergkaiserfisch, Sandhöhlenfische, Drachenmuränen und Weißband-Nashornfische. Des Weiteren sind hier auch Suppenschildkröten, Hawaii-Mönchsrobben und Zwergrindwale anzutreffen.

Einige Inseln Hawaiis

Hawaii Karte

  • Die größte Insel des Archipels ist Big Island, deren trockene und sonnige Westküste von Lavafeldern geprägt wird. Wie Oasen erscheinen in ihnen die Orte Kealahekua, Kailua, Puako sowie die vielen Ferienanlagen. Zahlreich angelegt sind in diesen Feldern auch Golfplätze. Einen Besuch wert ist der Volcanoes National Park, in dem sich aktive Vulkane befinden. Farbig sind die Strände der Insel. Sie präsentieren sich in leuchtendem Weiß oder Schwarz, bisweilen sogar in Rot oder Grün.
  • Kauai ist die älteste Insel der Kette. Die Garteninsel, der Samuel L. Clemens den Namen ‚ Grand Canyon des Pazifiks’ verlieh, besitzt eine der imposantesten Küstenlandschaften weltweit. Enge Pfade führen durch eine tropische Vegetation, palmenbewachsene Strände laden ihre Besucher zum Verweilen ein. Darüber hinaus besitzt Kauai die größten Korallenriffe des Archipels sowie eine wuchernde Pflanzenwelt. Fans von Kinofilmen werden in dem Panorama die Kulissen von Blockbustern wie beispielsweise ‚King Kong’ und ‚Jurassic Park’ wieder erkennen.
  • Lanai, die Ananasinsel, ist die kleinste unter den Hawaii-Inseln. Hier kann der Erholung und Entspannung suchende Gast das pulsierende Tourismusleben hinter sich lassen und Ruhe finden.
  • Maui – The Valley Island – erhielt ihren Beinamen aufgrund des breiten Tales, das die beiden Inselkrater trennt. Die Landschaft ist geprägt von tropischer Vegetation und zahlreichen Wasserfällen. An der Westküste der Insel befinden sich viele Strände, die für einen Badeurlaub geradezu prädestiniert sind.
  • Die Insel Oahu gilt als das Herz Hawaiis. Eine besondere Anziehungskraft auf Urlauber haben die Hauptstadt Honolulu und deren Vorort Waikiki Beach. Neben der interessanten historischen Altstadt lernen Besucher hier die kulinarischen Köstlichkeiten der Inseln ebenso kennen wie malerische Strände, moderne Golfplätze und paradiesische Natur mit vielfältigen Wandermöglichkeiten.

Neben der Hawai Karte oben findet man hier eine sehr ausführliche, große Hawaii Karte.

Tourismus auf Hawaii

Hawaii hat nahezu jedem Urlaubsgast vieles zu bieten. Zahlreich und vielfältig sind die vorhandenen Ferienunterkünfte. Moderne Hotels mit komfortabel ausgestatteten Zimmern und umfangreichen ‚Wellness-Angeboten’ sind ebenso buchbar wie die preiswerte Alternative ‚Bed & Breakfast’. Auch attraktive und geräumige Apartments stehen in großer Zahl zur Verfügung. Viele Angebote der Inselkette beziehen sich auf diverse Urlaubsaktivitäten. So können Hawaii-Besucher in den Gewässern rund um die Insel schnorcheln, tauchen, surfen, kayaken, bodyboarden oder auch mit Delfinen schwimmen. Auf dem Archipel sind unter anderem Golf- und Tennispartien, Radtouren, Wanderungen und Pferdeausritte durchführbar. Weniger anstrengend sind die bei Gästen Hawaiis äußerst beliebten Abendkreuzfahrten, die aus verschiedenen Kategorien heraus gewählt werden können.

Sehenswürdigkeiten des Archipels

Eine Großzahl an natürlichen, kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten erwarten daran interessierte Besucher auf Hawaii. Aufgenommen in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten und -Weltkulturerbestätten wurde im Jahr 1987 der Hawaii-Vulkan-Nationalpark. Hier befindet sich mit dem Kilauea der aktivste Vulkan der Welt. Weitere besuchenswerte Ziele der Inselkette sind unter anderem:

  • Der Haleakala Krater auf Maui, der den Betrachter durch seine einzigartige Mondlandschaft fasziniert.
  • Die Moa’ula Wasserfälle von Halawa.
  • Die Bucht von Waimea auf Kauai, in der im Jahr 1778 der Entdecker Kapitän Cook landete.
  • Die Wale vor Maui. Vor der im Westen gelegenen Insel können Urlauber Humbleback-Wale beobachten.
  • Auf Hilo befindet sich der Anfang des vergangenen Jahrhunderts errichtete japanische Lili’uokalani Gardens.
  • Die Petroglyphen von Lanai.
  • Das Polynesian Cultural Centre auf O’ahu. Hier kann sich der Gast Einblicke in die Welt Polynesiens verschaffen.
  • Im Tal der Tempel auf O’ahu steht auf einem Friedhof ein Tempel, der eine Kopie von dem in Kyoto befindlichen Bvodo-In Tempels und ein Mahnmal an die japanische Immigration ist.
    Eine Einzigartigkeit in den Vereinigten Staaten von Amerika stellt der in O’ahu stehende Arizona Memorial Iolani Palast dar. Er diente dem letzten Monarchen Hawaiis, König David Kalakaua, in seiner Regierungszeit von 1874 bis 1891 als Amtssitz.

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