Reise nach Malediven

Die Malediven, ein im Indischen Ozean liegender Inselstaat, setzt sich aus mehreren Atollen und insgesamt 1196 Inseln zusammen. 87 davon wurden dem Tourismus zugänglich gemacht, der seit 1972 ein wesentlicher wirtschaftlicher Bestandteil des Landes ist. Etwa 65.000 Menschen leben in dem Staat, dessen Hauptstadt Male heißt. Die Inseln besitzen eine Länge von rund 800 Kilometern, ihre Breite beträgt ungefähr 130 Kilometer, die Landessprache ist maledivisch.

Das weltgrößte Atoll, das Huvadhoo-Atoll, mit 70 Kilometern Durchmesser stellt auf dem Malediven ein attraktives Anlaufziel für Besucher dar. Die Inselgruppe liegt im Durchschnitt auf einer Meereshöhe von etwa einem Meter. Die Insel Villingile, im Addu-Atoll, weist mit einer Erhebung von 2,4 Metern den höchsten Punkt der Malediven auf. Die Vegetation der Inseln ist von Brotfruchtbäumen und Palmen geprägt, umgeben ist die Inselgruppe von Sandstränden und Lagunen. Das Klima der Malediven ermöglicht einen Urlaubsaufenthalt das gesamte Jahr über. Es ist tropisch-heiß und selbst die Nächte lassen die Temperaturen kaum einmal unter 25° Celsius fallen. Die Südwest-Monsunzeit geht dauert von Mai bis zum Oktober, die des Nordost-Monsuns von November bis zum April. Da der Südwest-Monsun mitunter starke Niederschläge und Sturm mitführen kann, gilt als beste Reisezeit für die Malediven November bis April.

Reise nach Malediven

Der Aufenthalt im Urlaubsparadies

Urlauber, die Erholung, Spiel und Spaß am Strand suchen, sind auf den Malediven bestens aufgehoben. Für viele Aktivitäten stehen hier entsprechende und attraktive Angebote bereit. Viele Hotelanlagen stellen Sportmöglichkeiten wie

  • Tennis und Tischtennis
  • Badminton
  • Volleyball
  • Darts

zur Verfügung.

Auch für Wassersport auf dem Ozean ist gesorgt. Hier können Sportbegeisterte unter anderem

  • Wasserski fahren
  • Schnellboot fahren
  • Kanu fahren
  • Windsurfen
  • Tauchen
  • Schnorcheln

Weitere interessante Entdeckungen können auf den Malediven mit dem so genannten ‚Island-Hopping’ gemacht werden, was auf Deutsch so viel wie ‚Insel-Hüpfen’ bedeutet. Dabei haben Urlaubsgäste die Gelegenheit, die unterschiedlichen Inseln kennenzulernen. Dieses ‚Island-Hopping’ wird normalerweise entweder mit dem Schnellboot oder per Hubschrauber durchgeführt.

So vielfältig wie die Angebote an Aktivitäten sind auch die der Hotelunterkünfte. Die Ausstattungen von Hotels und Zimmern sind in der Regel komfortabel bis luxuriös. Beispielsweise kann ein Hotel folgende Ausstattungen haben:

  • Ein halb offenes Hauptrestaurant mit Sandboden
  • Ein Á-La-Carte Restaurant
  • Mehrere Bars
  • Swimmingpools mit separatem Kinderpool
  • Relax-Liegen
  • Sonnenschirme
  • Boutique
  • Bibliothek
  • Frisör
  • Fernsehraum
  • Kinderspielplatz
  • Krankenstation
  • Kostenloser Internetzugang

Die Ausstattung eines Hotelzimmers kann so aussehen:

  • Komfortable Einrichtung, bestehend aus Naturmaterialien
  • Ein halb offenes Bad, in dem sich eine Badewanne oder eine Dusche befindet sowie ein WC
  • Föhn
  • Telefon
  • Flachbildschirm-TV
  • Klimaanlage
  • Deckenventilator
  • Terrasse mit Meerblick

Auch für die Abend- und Nachtstunden haben die Malediven ihren Gästen viel zu bieten. Besucht werden können unter anderem Restaurants, die unterschiedlichste Gerichte auf den Speisekarten führen. Für Nachtschwärmer stehen verschiedene Diskotheken zu Verfügung. Auch dem Shoppen kann auf der Insel nachgegangen werden. Hierbei kann die Möglichkeit bestehen, ein Betreuungsangebot für Kinder in Anspruch zu nehmen. Eine besondere Attraktion, die in verschiedenen Ressorts angeboten und häufig im Gesamtpreis schon enthalten ist, ist das Nachtfischen. Ebenso beliebt sind Kreuzfahrten zu anderen Atollen. Hier ergibt sich neben dem Kennerlernen anderer Inseln auch die Gelegenheit, sich eine neue Insel für den nächsten Urlaub auszusuchen. Besonders hoch im Kurs steht bei Gästen der Malediven das Ansteuern einer unbewohnten Insel. Dort kann dann in einer gewissen Strandromantik selbst mitgebrachter Fisch gegrillt und verzehrt werden.

Die Unterwasserwelt der Malediven

In dem kristallklaren und türkisfarbenen Wasser, das stets eine angenehm warme Temperatur aufweist, können Freunde des Tauchsports eine beeindruckende Unterwasserwelt mit bunten Fischen und faszinierenden Korallenriffen entdecken. Auch Badegäste, die das Schnorcheln bevorzugen, können diese Welt unterhalb der Wasseroberfläche erkunden. Von großer Bedeutung für das Unterwasserleben der Malediven sind die Steinkorallen. Aufgrund ihrer Fähigkeiten, dem Salzwasser Mineralien zu entziehen und dem Ausscheiden von Kalk, konnten die Malediven überhaupt erst entstehen. Etwa 200 unterschiedliche Arten von Lebewesen trugen zur Bildung der Maledivenriffe bei. Dazugehören unter anderem:

  • Die sich von Zooplankton ernährenden Polypen der Steinkoralle
  • Die Kalkrotalgen
  • Unterschiedliche Schwammarten
  • Verschiedene Korallenarten

Viele farbenprächtige Riffbewohner, die bei Schnorchel- oder Tauchgängen von den Feriengästen beobachtet werden können, sind:

  • Der Kaiserfisch, der eine Länge von bis zu 30 Zentimetern erreichen kann
  • Der graue und mit einem gelben Rand versehene Doktorfisch
  • Die bunten, etwa 15 Zentimeter langen, Schmetterlingsfische
  • Die Schwarz/Gelb gestreiften Wimpelfische
  • Die weniger auffälligen Schaukelfische
  • Die Anemonenfische
  • Kleine Krabbenarten
  • Der Kraken
  • Der Rochen
  • Der Manta
  • Schildkröten

Spezielle Bootsfahrten können für Taucher und Schnorchler organisiert werden. Dabei werden die Maledivenbesucher in besonders gut geeignete Unterwassergebiete gebracht. Für Taucher bieten sich beispielsweise die Manta-Points an, für Schnorchler wiederum ist die Lagune bei Angaga im Atari-Atoll ein attraktives Ziel. Doch gibt es in den Riffs auch Bewohner, von denen sich die Feriengäste lieber fernhalten sollten. Muränen beispielsweise leben in Höhlen und sind an sich nicht aggressiv. Fühlen sie sich jedoch bedroht, können sie Tauchern Bisswunden zufügen, die sehr schmerzhaft sind und nur langsam heilen. Bisweilen finden sich auch Haie in den Riffs ein, um sich von Putzerfischen von lästigen Parasiten befreien zu lassen. Ebenfalls gemieden werden sollten Nacktschnecken. Doch nicht nur das Meer, auch der Himmel über den Malediven hat seine Bewohner. Angeführt werden die hier vorkommenden Vogelarten von der Gruppe der Seevögel, aber auch Zugvögel nutzen die Malediven gerne als Zwischenstopp. Verschiedene Reiherarten sind sowohl an der Küste als auch auf den Riffen anzutreffen. Die Heimat der sehr rar gewordenen Feenseeschwalbe befindet sich im Seenu Atoll.

Malediven Karte

Sehenswürdigkeiten auf den Malediven

Ein prächtiges und auch religiöses Bauwerk in Male ist die Moschee Sultan Mohammed Thakurufaanu. Sie gilt als islamisches Zentrum des Inselstaates und wurde im Jahr 1984 errichtet. In dem Gebäude unter dem goldenen Kuppeldach finden etwa 5.000 Menschen Platz. Ebenfalls darin untergebracht ist eine islamische Bibliothek. Eine wesentlich ältere Moschee in der maledivischen Hauptstadt ist die Freitagsmoschee Hukuru Miskily, die aus dem Jahr 1656 stammt. Sultan Iskandar ließ den Bau mit großen Korallenblöcken durchführen. Vis-a-vis von der Freitagsmoschee befindet sich der Muleeaage Palast. Errichtet wurde dieser von Sultan Shamsuddeen III. zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Von 1953 bis 1994 diente der Palast als Präsidenten-Residenz. Im modernen Stil und traditioneller Baukunst wurde 2004 der Theemuge Palast erstellt. Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit auf den Malediven ist das 1952 eröffnete Nationalmuseum der Malediven. Viele hier ausgestellte Artefakte und Relikte vermitteln dem Besucher einen Eindruck von der Geschichte der Inseln. An das Nationalmuseum grenzt der Sultan Park. Diese tropische Parkanlage war früher Teil vom Palast des Sultans.

Weitere Informationen zu den Malediven beim Auswärtigen Amt.

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