Reise nach Berlin

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und damit ihr Regierungssitz, sondern auch gleichzeitig eine Metropole, die sich durch eine beeindruckende Geschichte, unzählige Sehenswürdigkeiten, unendlich viele Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten sowie durch zahllose Museen, Schlösser und Parks auszeichnet. Berlin begeistert seine Millionen von Besucher, die aus aller Welt anreisen, mit einer Vielfalt und einem Flair, das man ansonsten nirgends auf der Welt findet.

Wer noch nie in Berlin gewesen ist, der denkt vielleicht zunächst, es sei eine Großstadt wie jede andere auch – laut, lebendig, hektisch. Allerdings ist Berlin etwas ganz Besonderes, denn es gibt kaum einen Berliner, der nicht stolz auf seine Stadt und ihre Geschichte ist. Der Grund dafür ist nicht schwer: In den vergangenen Jahrhunderten war Berlin ein wichtiger Schauplatz zahlreicher historischer Ereignisse, die bis heute Bestand und großen Wert haben. Doch nicht nur das alte Berlin mit seinen Sehenswürdigkeiten wie dem Brandenburger Tor, dem Checkpoint Charlie oder dem Schloss Charlottenburg, sondern auch das junge Szene-Berlin mit den Hackeschen Höfen, der Friedrichsstraße und dem Alexanderplatz begeistert Jung und Alt.
Fest steht, dass diese Stadt etwas für jeden zu bieten hat – man sollte sich vor seiner Reise lediglich darüber Gedanken machen, was man sich alles ansehen möchte, denn eins ist sicher: Alles von Berlin in wenigen Tagen zu sehen ist unmöglich.

Reise nach Berlin

Hauptstadt Highlights – Berlin Top-Sehenswürdigkeiten

Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor gilt als absolutes Wahrzeichen der Hauptstadt, wenn nicht sogar Duetschlands. Errichtet wurde es in den Jahren 1788 bis 1791 vom Architekten Langhans. Die Vorlage war dabei – das liegt bei näherem Hinsehen nahe – die Akropolis in Athen mit ihren mächtigen Säulen. Auch das Brandenburger Tor wird von sechs Säulen gestützt, die das Tor in fünf Durchgänge aufteilen. Ursprünglich diente das Tor als Eingang zur Stadt, damals wurde genau kontrolliert, wer es passierte. Heute ist es das mit Abstand beliebteste Fotomotiv der Stadt.

Siegessäule

Berlin Siegessäule

Neben dem Brandenburger Tor gilt die riesige Siegessäule als eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Metropole. Man errichtete sie ursprünglich als nationales Denkmal nach dem Ende des Einigungskriegs. Ihr Standort ist an der Straße des 17. Juni – vom Brandenburger Tor fährt man direkt darauf zu. Hier finden auch Fanmeilen bei WM und EM sowie Konzerte statt. Früher war die Säule auch Schauplatz der Loveparade. Für ein paar Euro kann man auch auf die Säule hoch und hat einen hervorragenden Überblick über Berlin und die einzelnen Bezirke. Aber Achtung: Es gibt keinen Aufzug und der Anstieg über die Treppen ist nicht ohne – zum Glück gibt es immer mal wieder Sitzmöglichkeiten während des Aufstiegs. Integriert ist in die Siegessäule auch ein kleines Museum, welches alleine den Eintritt schon wert ist.

Reichstag

Berlin Reichstag

Es gibt wohl kaum ein anderes Gebäude in Deutschland, das so sehr die vielen bewegten Epochen, Niedergänge und Erfolge der Geschichte unserer Bundesrepublik wiederspiegelte wie der Reichstag in Berlin. Das mächtige Gebäude wurde erstmals in den Jahren 1884 bis 1894 errichtet, damals vor allem als Repräsentations- und Parlamentsgebäude des Deutschen Reichs. Einer der historisch bedeutendsten Momente fand im November 1918 statt, als ein Abgeordneter aus einem Fenster die Republik ausrief. Bis heute ist dieses wichtige Ereignis noch in allen Geschichtsbüchern vermerkt. Im Zuge des 2. Weltkriegs wurde die prächtige Kuppel des Reichstags zerstört. Heute schmückt das Gebäude eine riesige Kuppel aus Glas, die begehbar ist und einen fantastischen Blick über die Stadt offenbart.

Fernsehturm
Der Berliner Fernsehturm ist mit einer Höhe von ganzen 368 Metern das höchste Bauwerk in ganz Deutschland – in Europa ist es nach dem Eiffelturm das zweithöchste Gebäude. Auf einer Höhe von 203 Metern bietet eine Plattform ein unglaubliches 360°-Panorama über die ganze Stadt – dort befindet sich auch die höchste Bar in Berlin. Wem dies noch nicht genug ist, der sollte sich in das Telecafé in der Turmspitze begeben. Dieses Drehrestaurant dreht sich einmal in 30 Minuten um die eigene Achse und ermöglicht seinen Gästen immer wieder neue Perspektiven über die Hauptstadt.

Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche
Die imposante Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche befindet sich direkt am Kurfürstendamm und ist schon von Weitem ein auffälliges Bauwerk: Mit seinem abgerissenen Turm prägt es das Bild des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf schon seit Jahrzehnten. Sowohl auf Einheimische als auch auf Besucher übt das sakrale Bauwerk einen ganz besonderen Reiz aus. Der ursprüngliche Kirchturm wurde in den Jahren 1891 bis 1895 errichtet. Leider wurde die Kirche durch einen Bombenangriff der Alliierten im Jahr 1943 zerstört. Man wollte den Turm danach wieder restaurieren, allerdings protestierten die Bürger dagegen und forderten, die Kirche als Mahnmal so zu belassen – und dies ist bis heute so geblieben, lediglich das Kirchenschiff wurde erneuert.

Shopping in Berlin

  • Alexanderplatz & Alexa
    Wer den „Alex“, wie ihn die Berliner liebevoll nennen, nicht kennt, der kennt die deutsche Hauptstadt nicht. Dieser zentrale Treffpunkt im Herzen der Hauptstadt, im Bezirk Mitte, ist der wichtigste Platz Berlins. Anfang des 18. Jahrhunderts war der Alexanderplatz vor allem ein Vieh- und Bauernmarkt, auf dem täglich ein buntes Treiben herrschte. Auch Auktionen wurden veranstaltet. Später kamen noch eine ganze Reihe weiterer Produkte – von Gewürzen über Kleidung bis hin zu Nahrungsmittel – hinzu. Auch heute noch ist der Alexanderplatz ein Handelsplatz: Es befinden sich unzählige Kaufhäuser, Cafés und Restaurants an diesem beliebten Treffpunkt, der mit seinem schönen Brunnen besonders im Sommer gut besucht ist. Am Alexanderplatz befindet sich auch das empfelenswerte Einkaufszentrum Alexa, welches mit zahlreichen Geschäften und Restaurants kaum Wünsche offen lässt.
  • KaDeWe
    Das KaDeWe ist eine echte Ausnahme in Berlin: Das Kaufhaus des Westens ist das größte Kaufhaus des gesamten europäischen Festlands – größer in Europa ist lediglich das Riesen-Kaufhaus Harrod’s in London. Eröffnet wurde der gewaltige Gebäudekomplex bereits im Jahr 1906, womit es gleichzeitig auch eines der ältesten Kaufhäuser des Kontinents ist. In den 1920er-Jahren entwickelte sich das KaDeWe als ein zentraler Treffpunkt der Reichen und Schönen und war schon damals ein Ort, an dem man seltene Dinge kaufen konnte, die sonst nirgends in Deutschland erhältlich waren.
  • Friedrichsstraße
    Für echte Shopaholics ist die Friedrichsstraße ein absolutes Muss: Unzählige Geschäfte und Boutiquen in verschiedenen Preissegmenten säumen die Straße und bieten ein einzigartiges Shoppingerlebnis. Ein besonderes Highlight ist hier das vor einigen Jahren eröffnete Kaufhaus Galeries Lafayette. Ganz nach dem Pariser Vorbild bietet es Produkte gehobener Qualität. Besonders die Feinkostabteilung in den oberen Stockwerken ist einen Besuch wert.

Museen, Schlösser & Zoos – Kultur in Berlin

Berlin besitzt unzählige Museen, daher ist es nahezu unmöglich, alle aufzulisten. Die wichtigsten stellen wir dennoch vor.

  • Jüdisches Museum
    Das Jüdische Museum wurde im Jahr 1999 eröffnet und gilt als eines der geschichtlich wertvollsten in Deutschland. Es informiert eindringlich über das Leben der Juden in Deutschland in Zeiten des Holocausts. Zahlreiche Attraktionen und interaktive Stationen geben einen erstaunlichen Einblick in vergangene Jahre. Eine davon ist beispielsweise der Holocaustturm.
  • Madame Tussauds
    Das weltweit bekannte Wachsfigurenkabinett hat vor Kurzem auch in Berlin eine eigene Filiale eröffnet. Es befindet sich unweit des Brandenburger Tors in der beliebten Prachtstraße Unter den Linden. Neben zahlreichen Schauspielern, Sängern und Sportlern sind auch täuschend echt aussehende Wachsfiguren von Politikern und historischen Persönlichkeiten ausgestellt.
  • Deutsches Technikmuseum
    Für Freunde von Lokomotiven, Luftfahrt und Windkraft ist das Deutsche Technikmuseum ein echtes Highlight. Es verfügt inzwischen über ganze fünf Standorte in Berlin. Das größte davon befindet sich im Museumspark, einem rund 6 Hektar großen Areal und zeigt zahlreiche Exponate aus verschiedenen Jahrzehnten.
  • Checkpoint Charlie
    Dieser historisch sehr wertvolle Ort gibt einen deutlichen Einblick in die Zeit des Nationalsozialismus: Einst war Deutschland geteilt – und die Spuren sind bis heute an vielen Orten sichtbar. Der Checkpoint Charlie war auch nach dem Krieg einer der wichtigsten Grenzübergänge Berlins. Direkt daneben befindet sich das Mauermuseum. Ein originalgetreuer Nachbau des Kontrollhäuschens von damals vermittelt authentisches Flair wie zu Zeiten der DDR.
  • Schloss Charlottenburg
    Fast wie Versailles, seinem französischen Vorbild, wirkt das prachtvolle Schloss im gleichnamigen Bezirk Charlottenburg. Es wurde zwischen 1695 und 1699 errichtet und diente zunächst als Sommersitz für die Gemahlin von Kurfürst Friedrich III. Später, im 18. Jahrhundert, baute man den Komplex mehrmals um. Heute besitzt er nicht nur einen riesigen, üppig bewachsenen Park mit einem See und vielen Brücken, sondern auch eine große, gut gepflegte Orangerie mit herrlichen Blumen.

Berlin

  • Schloss Bellevue

    Das Schloss Bellevue im Bezirk Tiergarten ist der Sitz des Bundespräsidenten. Von außen wirkt es durchaus beeindruckend und wenn man in der Nähe der Siegessäule ist, kann man es recht schnell fußläufig erreichen.

  • Zoo
    FÜr Groß und Klein gleichermaßen interessant ist der Zoologische Garten in Berlin. Er ist nicht nur der älteste Zoo Deutschlands, sondern gleichzeitig auch einer der größten der Welt. Eröffnet wurde er im Jahr 1844, danach hat er sich stetig vergrößert. Heute leben rund 20.000 Tiere, die sich in 1.500 Arten unterteilen, auf dem großflächigen Areal zwischen Charlottenburg und Tiergarten.
  • Hackesche Höfe
    Für Nachtschwärmer sind die Hackeschen Höfe einer der wichtigsten Anlaufpunkte der deutschen Hauptstadt. In den letzten Jahren hat sich dort eine rege Club- und Barszene entwickelt, die keinerlei Wünsche offen lässt. Ganz egal, ob Pub, Club, Kneipe, Diskothek, Salsa-Bar oder schickes Restaurant – hier ist für jeden etwas dabei. AN sieben Tagen in der Woche herrscht rund um die Uhr Betrieb. So kann man den Abend gemütlich in einer Bar beginnen, anschließend aus den unzähligen Restaurants ein passendes Lokal auswählen und danach in einem der vielen Clubs tanzen gehen.

Ganz egal, wie man seinen Urlaub in Berlin auch verbringt – es gibt Unzähliges zu entdecken! Zu empfehlen sind auch die Websites berlin.de (Offizielles Stadtportal) und visitberlin.de (Offizielles Tourismusportal), auf denen man weitere Reisetipps erhält.

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