Reise nach Peru

Peru gehört zu den Ländern in Südamerika, die nicht nur eine vielfältige Landschaft, sondern auch viele kulturelle Highlights bieten. Beliebt ist Peru deshalb besonders bei Menschen, die gern einen Trekkingurlaub machen oder ein fremdes Land auf eigene Faust entdecken möchten. Zur Einreise nach Peru ist für deutsche Staatsangehörige nur ein Reisepass, der noch sechs Monate gültig ist, erforderlich.

Besucht wird Peru jährlich von über einer Million Touristen, die sich die Sehenswürdigkeiten entlang der Küste und im Hochland ansehen. Besonders beliebt ist die Umgebung von Cuzco. Einige Regionen in der Umgebung von Cuzco stehen unter Denkmalschutz sowie auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Aktuelle sicherheitsrelevante Informationen werden regelmäßig auf der Seite des Auswärtigen Amtes veröffentlicht. Peru liegt auf der Südhalbkugel und deshalb sind die besten Reisezeiten in unserem Winter und Frühling. In Peru ist dann Sommer sowie Herbst. Bezahlt wird in Peru mit dem Sol, für einen Euro erhält man derzeit etwa 3,45 PEN, die offizielle Abkürzung des Sols.

Reise nach Peru

Lima

Peru liegt im Nordwesten Südamerikas und grenzt im Norden an Ecuador sowie Kolumbien. Im Osten liegt Brasilien, im Südosten Bolivien und südlich von Peru befindet sich Chile. Im Westen liegt der Pazifische Ozean. Die Hauptstadt Lima liegt im Zentrum des Landes an der Küste und ist Ausgangspunkt vieler Reisen. Lima selbst bietet bereits viele Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise die wunderschönen Kolonialbauten in der Altstadt. Dazu gehören die Kathedrale, das Kloster sowie die Kirche San Francisco. In den gut angelegten Parkanlagen des Stadtteiles Miraflores blühen zahlreiche Blumen, die nur in Südamerika beheimatet sind. Dort liegen auch die schönsten Strände von Lima. Hier kann sich der Urlauber nach einer Rundreise durch Peru noch einige Tage erholen. Die meisten Reisen nach Peru beginnen und enden in Lima.

Cuzco und Umgebung

Cuzco liegt südöstlich von Lima im Hochland der Anden. Fährt der Reisende die Panamericana Sur, sie führt über Nazca, beträgt die Strecke etwas mehr als eintausend Kilometer, für die Fahrtzeit sollten mindestens vierzehn Stunden eingeplant werden. Auf der Route 3S oder Carretera Central dauert die Fahrt eine Stunde weniger, es sind auch nur knapp 940 Kilometer. Cuzco ist die ehemalige Hauptstadt des Inkareichs. Aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten in und um Cuzco ist die Stadt Hauptanziehungspunkt vieler Urlauber. Gegründet wurde Cuzco im 11. Jahrhundert von den Inkas in einem hoch liegenden Tal, umgeben von mächtigen Bergen. Übersetzt, aus der Sprache der Inka heißt Cuzco “Nabel der Welt”. In der gebirgigen Region Cuzco befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Das Gebiet liegt um die 3400 Meter über dem Meeresspiegel, einige Berge wie beispielsweise der Salcantay oder Ausangante erreichen Höhen über 6000 Meter und sind schneebedeckt.
Bekannteste Ruinenstadt in dem Gebiet ist Machu Picchu und der bekannteste See ist Laguna Huacarpay. Viele endemische Wasservögel leben im Gebiet um den Laguna Huacarpay, deshalb wurde das Feuchtgebiet zum Ramsar-Gebiet erklärt, es ist ein Schutzgebiet. Machu Piccu wurde etwa um 1450 von einem Inka-Herrscher errichtet. Die Stadt liegt auf einem Bergrücken in einer Höhe von 2360 Metern über dem Urubambatal. Umgeben ist Machu Picchu von den beiden Bergen Huayna Picchu sowie dem Machu Picchu. Erreichbar ist die Stadt nur über einen schmalen Bergpfad. Obwohl der Ort schwer zu erreichen ist, kommen täglich bis zu 2000 Touristen. Machu Picchu wurde von der UNESO auf die Weltkulturerbeliste gesetzt. Außerdem fordert die UNESO, dass die Besucherzahl auf täglich 800 reduziert wird, damit das Kulturerbe nicht gefährdet wird. Von Agua Calientes, einem Dorf im Tal fährt ein Bus die acht Kilometer lange Serpentinenstrecke bis zum Eingangsbereich von Machu Picchu hinauf. Allerdings kann diese Strecke auch zu Fuß über einen kleinen Weg mit Stufen erklommen werden.

Die zahlreichen Inkaruinen in der Region um Cuzco sind ebenfalls interessant sowie die Inka-Terrasen bei Pisac oder die Kreise von Moray. Nur drei Kilometer außerhalb Cuzcos befindet sich die Ruinenstätte Sacsayhuamán. Bemerkenswert sind die sauber bearbeiteten riesigen Steine, die genau ineinandergefügt wurden. Jeder kulturinteressierte Besucher wird sicher noch mehr entdecken.

Nazca-Linien

Westlich von Cuzco Richtung Pazifik liegt Nazca. Bekannt ist der Ort für seine Nazca-Linien. Dabei handelt es sich um riesengroße Scharrbilder, die sich auf einer Fläche von fünfhundert Quadratkilometern befinden. Die Linien sind schnurgerade und bis zu zwanzig Kilometer lang. Bisher sind sich die Wissenschaftler und Archäologen über die Bedeutung der Nazca-Linien, die vor knapp einhundert Jahren entdeckt wurden, nicht einig. Am besten können die Motive von einem Flugzeug aus betrachtet werden.

Peru Karte

Titicacasee

Der Titicaca-See liegt im Südwesten Perus, der südliche Teil liegt in Bolivien. Der Naturpark Reserva Nacional Titicaca liegt am Nordende des Sees. Der Titicaca-See ist mit einer Fläche von über 8000 Quadratkilometern der zweitgrößte See Südamerikas. Zudem ist er der am höchsten gelegene sowie schiffbare See der Erde. Über zwanzig Flüsse speisen den See, nur ein Fluss, und zwar der Rio Desaguadero fließt aus dem See. Die Tiefe des Sees beträgt um die 280 Meter. Auf den schwimmenden Inseln des Titicaca-Sees leben die Urus, eine ethnische Gruppe der indigenen Völker Südamerikas. Die Inseln werden von den Urus aus getrocknetem Totora-Schilf hergestellt. Auch die Häuser und Schilfboote auf dem Titicaca-See bestehen aus diesem Material. Kleine Nachbildungen der Schilfboote sind beliebte Mitbringsel der Touristen. Die Inseln befinden sich westlich von der Stadt Puno. Die Urus leben von der Fischerei und inzwischen vom Andenkenverkauf an die Touristen. Es gibt auf der peruanischen Seite zwei Inseln im Titicaca-See, und zwar Taquile sowie Amantani, die von den Urus bewohnt werden. Für Touristen besteht die Möglichkeit sich das Leben auf der Insel Taquile anzusehen. Es leben endemische Tierarten am Titicaca-See, die allerdings zu den bedrohten Tierarten zählen. Auch das Feuchtgebiet um den Titicaca-See wird durch die Ramsar-Konvention geschützt.

Trekking, Wandern und Bergsteigen

Ebenfalls bietet sich das Anden-Tiefland im Osten sowie die Umgebung von Cuzco zum Wandern an. Viele der alten Ruinen können am besten auf einer Trekkingtour durch das Gebiet besichtigt werden. Außerdem gibt es zahlreiche spektakuläre Ausblicke in die Täler und zu den Höhen der Anden. Beliebt als Wanderweg, sind die alten Inkapfade, die sich um Cuzco und Machu Picchu befinden.

Für Bergsteiger interessant ist sicher die Cordillera Blanca. Sie liegt in den nördlichen Anden in Peru. Es ist die höchste Gebirgskette Amerikas mit durchschnittlich 5700 Metern. Der höchste Berg Perus, und zwar der Huascarán liegt mit 6768 Metern in der Cordillera Blanca. Auch der schönste Berg Amerikas liegt dort, es ist der Alpamayo mit 5947 Meter Höhe. In der Cordillera Blanca liegt der Huascarán-Nationalpark. Dieser Nationalpark gehört zu den von Touristen am meisten besuchten Parks in Peru.

Der Nordosten Perus, und zwar die Region Loreto ist noch fast ganz vom Regenwald bedeckt. Hier befinden sich Quellflüsse sowie Nebenflüsse des Amazonas. Das größte Naturschutzgebiet des Landes Peru liegt auch in dieser Region, das Naturschutzgebiet Pacya-Samiria. Von Iquitos, der Hauptstadt der Region können individuelle Touren und Reisen in das Gebiet unternommen werden. Zu sehen gibt es zahlreiche Pflanzen beispielsweise Orchideen und Palmen. Außerdem leben viele Tiere, unter anderem Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische sowie Affen in dem Naturschutzgebiet.

Weitere Informationen über Peru findet man auf der Website der Botschaft der Republik Peru in Deutschland. Wichtige Reise- und Sicherheitshinweise für Peru findet man auch beim Auswärtigen Amt.

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