Die sozialistische Republik Vietnam, ein südostasiatischer Küstenstaat am Südchinesischen Meer, hat Ende des vergangenen Jahrhunderts begonnen, sich dem Tourismus zu öffnen. Zum Anziehungsmagnet für Reisende hat sich das Yunnan-Hochland entwickelt. Die im Norden liegende Gebirgslandschaft mit dem Berg Phan-xi-pang ist von einer Großzahl ethnischer Minderheiten besiedelt. Eine Touristenattraktion ist hier die Stadt Sa Pa. Weitere interessante Landschaften Vietnams sind:
- Das Delta des Roten Flusses. Es erstreckt sich um die Landeshauptstadt Hanoi bis zum Golf von Tonkin. Besucher werden vornehmlich angezogen von den südlich von Hanoi gelegenen Kalksteinfelsen Nimh Binhs und der Halong-Bucht.
- Das dünn besiedelte und hügelige annamitische Hochland ist ebenfalls Siedlungsgebiet ethnischer Minderheiten.
- Dicht besiedelt ist der annamitische Küstenstreifen, der zwischen dem Gebirge und dem Südchinesischen Meer liegt. Die sich in ihm befindlichen beiden größten Städte tragen die Namen Hue und Da Nang.
- Im Mekong-Delta, einer fruchtbaren Schwemmlandebene, treffen Landesgäste auf das ehemalige Saigon, das heute Ho-Chi-Minh-Stadt genannt wird.
Badeurlaub in Vietnam
Die etwa 3.000 Kilometer lange Küste Vietnams bietet ihren Besuchern traumhafte Bademöglichkeiten an. Teilweise touristisch weitgehend erschlossen, können Gäste des Landes aber auch nahezu unberührte Strände vorfinden. Um Phan Tiet, einem Fischerdorf, sind die Strände weitgehend naturbelassen. Hier, zwischen Saigon und Nha Trang, ist Baden das ganze Jahr über möglich. Die Lufttemperaturen bewegen sich konstant um die 28° Celsius, die Wassertemperatur um die 23°. Weitere attraktive Bademöglichkeiten an Orten Vietnams:
- Gute Voraussetzungen für Touristen finden sich auf dem etwa zehn Kilometer langen Sandstrand von Nha Trang. Vor allem die vorgelagerten Inseln laden Taucher und Schnorchler zum Unterwasservergnügen ein. Viele Restaurants und Bars können von den Gästen Nha Trangs aufgesucht werden. Besonders reger Betrieb herrscht auf dem Stadt-Strand.
- Etwa 50 Kilometer im Westen Ha Thiens liegt die Insel Phu Quoc. Die größte Insel Vietnams ist größtenteils touristisch nicht erschlossen. Neben einigen Fischerdörfern ist hier lediglich ein Hotel ansässig. Für Urlauber, die das Abenteuerliche lieben, ist es aber vielleicht genau das richtige. Die Strände der Insel sind palmengesäumt, im Inselinneren erwartet den Besucher ein dichter, tropischer Dschungel.
- Der Cua Dai Beach liegt etwa fünf Kilometer entfernt von Hoi An. Eines seiner Merkmale ist ein besonders feinsandiger Strand, der überdies kilometerlang ist. Hier können Besucher neben dem Baden im Meer Strandspaziergänge oder Ausflüge in die Umgebung unternehmen. Eine touristische Infrastruktur ist entlang des Strandes im Entstehen.
Reiseziele in Vietnam
Nach einer etwa 15-jährigen Phase der Abschirmung hat Vietnam damit begonnen, sich dem Ausland wieder zu öffnen. Heute können sich Besucher einen Eindruck von der über 4.000 Jahre alten Kultur verschaffen. Abseits der Tourismuszentren kann der Gast noch das urtümliche Vietnam kenne lernen. Vom Dschungel überwucherte Tempelstädte vergangener Kulturen werden Reisende ebenso faszinieren wie ein Besuch der Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt, die das lebendige Vietnam symbolisiert. Attraktive Reiseziele Vietnams:
- Zu den beeindruckensten Landschaften der Welt zählt ohne Zweifel die Halong-Bucht. Smaragdgrünes Wasser, Kalkfelsen, in denen sich Höhlen befinden und zahllose kleine Inseln lassen den Glauben an die Legende mit dem Drachen aufleben. Unterbrochen wird die friedliche Bootsfahrt zur Mittagszeit. Fischer in kleinen Booten legen an und bieten frisch gefangene Meeresfrüchte zum Verkauf an. Diese werden danach, direkt an Bord, zubereitet.
- Eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt ist im Cuc Phuong Nationalpark beheimatet. Im Zentrum des Parks wurde ein Gästehaus errichtet. Von hier aus – unter kompetenter Führung – werden Ausflüge in Vietnams größtes zusammenhängendes Dschungelgebiet organisiert.
- Die Flitterwochen-Stadt Da Lat liegt in einer Meereshöhe von etwa 1.500 Meter Höhe und zeichnet sich durch ein besonders angenehmes Klima aus. Besucheswert ist hier das ‚Tal der Liebe’, malerische Wasserfälle und frühere Kolonialvillen.
- Ho-Chi-Minh-Stadt, das frühere Saigon, ist heute wieder das ‚Paris des Ostens’. Neben seinem berühmten Nachtleben finden Besucher der Stadt hier bekannte und restaurierte Hotels wie das Continental, das Majestic und das Rex vor. Neu entstanden sind Luxushotels im asiatischen Stil. Ausflüge von Saigon aus können nach Tay Ninh, Cu Chi oder auch in das Mekong-Delta unternommen werden.
- Einer der Einstiege, die in das unterirdische Tunnelsystem mit einer Länge von etwa 200 Kilometer führen, befindet sich in Cu Chi. Angelegt wurde dieses System in den Zeiten, als sich Vietnam oder Teile davon mit den Franzosen und später mit den Amerikanern im Krieg befanden.
- Ebenfalls einen Abstecher wert ist die Gefängnisinsel Con Dao. Die so genannte ‚Heimat der Tigerkäfige’ wurde in Europa durch eine Vielzahl von Kriegsfilmen bekannt, die sich in Vietnam abspielten.
Sehenswürdigkeiten in Vietnam
Zu den Sehenswürdigkeiten in Nordvietnam zählt der Literaturtempel Van Mieu. Untergebracht ist er in Vietnams ältester Nationalakademie Quoc Tu Giam. Über 800 Jahre war diese das Zentrum der konfuzianischen Bildung. Im Norden des Ho-Chi-Minh Mausoleums befindet sich der Präsidentenpalast. Errichtet wurde er in den Jahren zwischen 1900 und 1906, als Dienstsitz diente er den französischen Generalgouverneuren bis ins Jahr 1954. Im Zentrum Hanois, in der Nha Tho Straße, steht die Hanoi-Kathedrale. Ihre Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1881. Nach einer fünfjährigen Bauzeit erfolgte ihre Einweihung an Weihnachten des Jahres 1886. Zu Hanois bekanntesten Pagoden gehört die Chua Mot Cot, die Einsäulenpagode. Anlässlich eines Traumes, in dem König Ly Thai Long Besuch von der Göttin der Barmherzigkeit erhielt, ließ er im Jahre 1049 aus Dankbarkeit ihr gegenüber eine Pagode errichten, die der Form einer Lotusblüte nachempfunden war. Seit damals ist dieser Ort eine Gebetsstelle für Gläubige der Göttin der Barmherzigkeit. Nahe Hanoi befindet sich das Lang Chu Tich Ho Chi Minh, das Mausoleum Ho-Chi-Minhs. Die letzte Ruhestädte des Landesvaters wird streng bewacht. Der am 2. September 1969 Verstorbene wurde – gegen seinen Willen – in einem gläsernen Sarg gebettet und kann von Besuchern bewundert werden. Auf das Fotografieren müssen Touristen jedoch verzichten, da dies strengstens verboten ist. Weitere Sehenswürdigkeiten in Nord- Süd- und Zentralvietnam:
- Das Militärmuseum
- Das Museum für Geschichte Vietnams
- Das Nordtor der Zitadelle
- Der Ba-Dinh Platz
- Der Hai-Ba-Trung-Tempel
- Der Phong-Nha-Ke-Bang-Nationalpark
- Can-Gio-Biosphärenreservat
Hue, die Kaiserstadt des 19. Jahrhunderts, stellte lange Zeit das kulturelle und geistige Zentrum Vietnams dar. Für den Besuch der Stadt sollten zwei bis drei Tage eingeplant werden. Auf jeden Fall besichtigt werden sollten die Zitadelle, der alte Kaiserpalast sowie die Thien Mu Pagode, die eines der Wahrzeichen von Vietnam ist. Eines von sechs imposanten Kaisergräbern in der Nähe von Hue kann während einer Bootsfahrt auf dem Duftfluss betrachtet werden.
Wie kommt man preisgünstig nach Vietnam? Am besten man checkt Aktuelle Flugangebote – die Flugzeit beträgt ca. 11 Stunden. Die Flugrouten gehen über Bangkog (Thailand) & Hongkong (China).
Wichtig: Vor Reiseantritt sollte man sich unbedingt die Sicherheitshinweise über Vietnam beim Auswärtigen Amt durchlesen.
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